Nur ein Bug? Zur Geschichte von Softwarefehlern und neuen Formen des Nichtwissens

9 September 2025 · Christoph Purschke · 1 minute read · #conversations

CuCo Lab Conversations | Martina Heßler (Darmstadt)

INFORMATION

Dass Softwaresysteme niemals fehlerfrei sind, ist eine Binsenweisheit, die inzwischen niemanden erstaunt oder aufregt. In den 1970er und 1980er Jahren führte die Erkenntnis, dass Software niemals fehlerfrei ist, noch zu aufgeregten und besorgten Debatten. Viele Softwareentwickler warnten vor den Konsequenzen fehlerhafter Software, Listen und Kategorien von Softwarefehlern wurden erstellt, Strategien zur Fehlerbeherrschung entwickelt - und inzwischen funktionieren Softwaresysteme “im Großen und Ganzen”, wie ein Softwareentwickler betonte.

Aus historischer Perspektive stellen Softwarefehler allerdings eine Zäsur im Wissen über technologische Fehler dar. Das Nichtwissen und das Nichtverstehen von Softwarefehlern sind historisch neuartig und werden, so eine These des Vortrags, in ihren möglichen gesellschaftlichen Konsequenzen unterschätzt. Der Vortrag thematisiert verschiedene Formen des Nichtwissens und des Nichtverstehens von Softwarefehlern und fragt nach den gesellschaftlichen Konsequenzen dieses Nichtwissens. Dies geschieht an historischen Beispielen. Der Vortrag endet mit einem Ausblick auf aktuelle KI-Entwicklungen.

SPEAKER

  • Prof. Dr. Martina Heßler | Website

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